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Wer sind wir? |
Deutschlands größter Umweltverband vor Ort im Schwalm-Eder-Kreis |
Gründung |
im Sommer 1980 in der Kreisstadt Homberg |
Der Vorstand |
Erik von Lühmann, Vorsitzender
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Geschäftsstelle |
Frielendorfer Straße 3 |
Letzte Änderungen 12.03.2021
Jahresprogramm 2021 Schwalm-Eder-Süd
Der BUND freut sich über den Erfolg der AGA Nordhessen in ihrem Kampf gegen die Massentierhaltung. In Waldeck konnte eine Geflügelmastanlage verhindert werden. Wieder einmal zeigt sich, dass die Naturschützer in diesem Land die wahrhaft "Konservativen" sind. Sie erhalten unserer nordhessische Heimat, ihre Schönheit und ihre Lebensqualität. Andere reden vom "Konservativismus", meinen aber nur "Geldvermehrung" damit.
Im Rahmen von "Friday for Future" fand am 10.5.2019 die erste Schülerdemo in Fritzlar statt.
Die Kundgebung auf dem Fritzlarer Marktplatz wurde von ca. 150 Schülern und auch Erwachsenen besucht. Eine Organisationsgruppe aus Schülern*innen der Ursulinenschule und der König-Heinrich-Schule hatte die Kundgebung in Fritzlar zum Thema "Klimaschutz" organisiert.
Der BUND Kreisverband Schwalm-Eder unterstützte die Veranstaltung mit einer Geldspende.
Die Veranstalter*innen waren zufrieden mit der ersten Veranstaltung. Es sollen weitere folgen.
Die Fotos geben einen kleinen Eindruck in die gelungene Kundgebung.
Bauernsterben - Insektensterben - Artensterben & grüne Kreuze
Grüne Kreuze & Kritik: Agrarpaket, Glyphosat & Bauernsterben
Bei einem Abendspaziergang bin ich an einem der vielen grünen Kreuze vorbeigegangen, die jetzt bundesweit überall in der Landschaft stehen. "Die grünen Kreuze sollen als Mahnmal auf die Folgen des neuen Agrarpakts der Bundesregierung, auf das Volksbegehren "Rettet die Bienen" und auf die allgemeine Lage der Landwirtschaft hinweisen." Ein am Kreuz angebrachter Text besagt, dass der von der Bundesregierung geplante Agrarpakt ein „kommendes Bauernsterben“ auslösen würde.
Was steckt dahinter? Wer befürchtet was? Geht es hier um den kleinen Familienbetrieb, der durch Klima- und Insektenschutz bedroht wird?
NEIN! Der Klima-und Insektenschutz bedroht nicht die bäuerliche Landwirtschaft. Sie brauchen in der Regel nicht die Mengen an Glyphosat, das jetzt verboten werden soll. Sie sind auch nicht für die Grundwasserbelastung durch Nitrat verantwortlich, denn sie haben keine Massentierhaltung. Auch das Tierwohllabel, das nur freiwillig eingeführt wird belastet nur die Agarfabriken.
Woher aber der massive Protest? Er wird angefeuert von mächtigen Interessen. Bayer/Monsanto, Syngenta, Gen-Lobby & Co. sehen ihre Profitinteressen durch das Agrarpaket massiv gefährdet. Sie treten aber psychologisch geschickt nicht selber auf sondern schicken gezielt die "kleinen Bauern & Landfrauen" vor. Hinter den vorgeschobenen Kreuzen steht eigentlich eine bundesweite Kampagne "Schützt die Bauern durch ein Ja zum Gift und zur Massentierhaltung". In manchen Medien wird unkritisch schon von einem "Kreuzzug auf dem Land" geschrieben und die Hintergründe und Inhalte des Agrarpakets werden nicht aufgezeigt.
So spürt man auch kaum, wer alles hinter dieser PR-Kampagne steht. Z.B. ist der liebenswerte "Bauer Willi" in der Wirklichkeit ein promovierter Mitarbeiter der Zuckerindustrie und war vormals in der Agrochemie tätig.
Kernpunkte des von der Agrochemie-Lobby so massiv bekämpften, von der Bundesregierung geplanten Agrarpakets sind unter anderem das verspätete Aus für das Unkrautgift Glyphosat Ende 2023, endlich ein wenig mehr Schutz für Insekten und ein neues Tierwohl-Kennzeichen. In einer Zeit in der in Deutschland die Masse der Insekten teilweise um über 75% abgenommen hat ist das geplante Agrapaketchen eine kleiner Schritt in die richtige Richtung. Die bundesweite Kreuz-Aktion ist der verzweifelte Wunsch nach Beibehaltung des Status quo und das heißt Agrar-Gifte, Glyphosat, Massentierhaltung, Insektenvergiftung, Vogelsterben, CO2 Belastung und Nitrat im Grundwasser.
Ähnliche Bauern-Aktionen und die massive Agrar-Lobby in der Vergangenheit haben dazu geführt, dass wir in Deutschland massive Grundwasserprobleme mit Nitrat haben. Der Applaus vieler AfD, CDU, CSU und FDP-Politiker für die Grünen Kreuze passt eigentlich eher in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts und ist insbesondere für die Parteien mit dem C besonders peinlich.
Der Missbrauch christlicher Symbole für Gift, Glyphosat und Massentierhaltung ist nicht akzeptabel.
Absolut nachvollziehbar und berechtigt aber sind die Ängste, Sorgen und Nöte der Landwirte.
Was sagen die Bio-Landwirte dazu?